Deponiegasmessungen

Deponiegas entsteht beim mikrobiellen Abbau organischer Abfälle und besteht im Wesentlichen aus Methan CH4, Kohlendioxid CO2  und Stickstoff N2 in wechselnden Anteilen und Verhältnissen zueinander in Abhängigkeit vom Alter der Abfälle bzw. dem Zeitraum der Ablagerung  und den jeweils ablaufenden bakteriologischen und chemischen Abbauprozessen. Je nach Art der abgelagerten Abfälle können im Deponiegas weitere flüchtige Verbindungen wie leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe/LHKW, Fluorchlorkohlenwasserstoffe/FCKW, BTEX und Schwefelverbindungen in Spuren enthalten sein.  Aufgrund der für die einzelnen Gasphasen charakteristischen Deponiegaszusammensetzung können Deponiegasuntersuchungen Hinweise auf das Entwicklungsstadium von Ablagerungen/Deponien geben, wobei insbesondere bei größeren, inhomogenen Ablagerungen und komplexen Untergrund-/Ablagerungsverhältnissen eine Einschätzung der Vorgänge im Deponiekörper i. d. R. mehrere Messungen und Messpunkte erfordert.  Gefahren im Zusammenhang mit der Deponiegasbildung können u. a. von explosiven Mischungsverhältnissen (Methan mit Luftsauerstoff) und austretenden toxischen Spurenstoffen ausgehen. Wechselnde äußere Bedingungen (z. B. Temperatur, Luftdruck) können sowohl lokal als auch temporär zu Unterschieden in den Gasbildungsprozessen führen.

Wir bieten im Bereich Deponiegasüberwachung folgende Leistungen an:

  • Durchführung von Rammkernsondierungen, Errichtung von Deponiegaspegeln
  • Deponiegasmessungen in Rammkernsondierlöchern und ausgebauten Deponiegaspegeln (VorortBestimmung von CH4, CO2, O2, H2S)

Entnahme von Deponiegasproben zur Untersuchung im chemischen Labor (Bestimmung von CH4, CO2, O2, N2, H2S)